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3+ – Dodo über «Sing meinen Song – Das Schweizer Tauschkonzert»

«Ich übte und wusste: Das isches!»

Die 5. Staffel von «Sing meinen Song» hat ­einen neuen Gastgeber: Dodo (47) tritt in die Fussstapfen von Seven und verspricht ganz grosse Gefühle.

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Die Singrunde der 5. Staffel: Marius Bear, Nemo, Dodo, Eliane, Cachita, Vincent gross und Marc Sway (v.l.)

Die Singrunde der 5. Staffel: Marius Bear, Nemo, Dodo, Eliane, Cachita, Vincent Gross und Marc Sway (v.l.)

Andrea Carmen
TELE
Simone Reich

Der Mittwochabend gehört ab sofort wieder 3+ und der Musikshow «Sing meinen Song – Das Schweizer Tauschkonzert». Darin covern sieben Künstlerinnen und Künstler die Songs der anderen. Die Fans haben schon vor dem Start Gänsehaut. Genau wie der neue Gastgeber Dodo.

Tele.ch: Die 5. Staffel ist abgedreht, die Arbeit getan. Sind Sie dennoch nervös?

Dodo: Klar bin ich nervös, ich habe erst eine Folge gesehen und hatte keinen Spiegel ausser meinen Gästen auf dem Sofa.

Wie kam es, dass Sie der neue Host geworden sind?

Als ich in der zweiten Staffel Gast bei Seven war, habe ich ihn beobachtet und mir überlegt, ob ich das auch könnte. Da bekam ich Lust, es auszuprobieren. Zwar macht mir die Aufgabe auch ein wenig Angst, doch das ist immer ein Zeichen: Da will ich hin! Nach der Aufzeichnung habe ich den Produzenten gesagt: Also wenn ihr mal jemand Neues braucht, ich fände es voll geil.

Haben Sie gezögert, als der Sender 3+ anfragte?

Nein, null! Als der Anruf kam, sagte ich sofort zu. Das war so fest in mir drin, es war alles so logisch für mein Leben, dass ich das jetzt mache.

Gab es vorher ein Moderations-Coaching?

Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich das nicht so machen kann wie Seven. Sie meinten: «Relax, Dodo, du machst es so, wie es der Dodo macht.» Ich habe geübt, mich dabei wohlgefühlt und wusste: Das isch es!

Haben Sie die Gäste der 5. Staffel ausgesucht?

Es ist eine gemeinsame Entscheidung von 3+ und mir, die unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstler auszuwählen. Ziel ist ja, dass wir möglichst verschiedene Genres dabeihaben. Es braucht Reibung auf der künstlerischen Ebene. Es ist viel spannender, wenn ein Rapper auf einen Schlagersänger trifft, als wenn drei aus dem Rapbereich mitmachen.

Wollen die Angefragten schon beim ersten Kontakt wissen, wer sonst noch dabei ist?

Eigentlich sollte man das Spiel ja mitmachen, ohne zu wissen, auf wen man trifft. Aber ich war damals genauso, ich wollte wissen, wer alles mitmacht. Bis ich begriffen habe, dass es darum geht, sich fallenzulassen. Dass du mit jemandem auf dem Sofa sitzt, mit dessen Schaffen du bisher nicht so viel anfangen konntest. Dann lernst du aber den Menschen dahinter kennen und gehst dabei über deine Grenzen hinaus.

Was machen Sie anders als Seven?

Nicht nur ich befrage den Star des Abends, sondern alle stellen Fragen. Das habe ich von Anfang an gesagt: «Redet miteinander, mich nimmt wunder, was in euren Köpfen vorgeht.»

Bei Seven gab’s für den Song des Abends einen Kaktus. Und bei Dodo?

Es gibt auch eine Trophäe. Raten Sie mal!

Etwas Afrikanisches vielleicht? Passend zu Ihrem Kinofilm «Yopougon»?

Nicht ganz (er grinst, guckt nach oben zu seiner Kopfbedeckung).

Ein Hut?!

Genau! Du ziehst damit gewissermassen den Hut vor der Person, die dich mit ihrem Auftritt am meisten berührt hat.

«Sing meinen Song» ist vor allem für Newcomer ein Sprungbrett, was bringt es einem alten Hasen wie Dodo?

Ich glaube, das Schönste ist die emotionale Bindung, die hergestellt wird. Du hast in dieser Sendung einfach die unheimlich grosse Chance, den Leuten dein Herz zu offenbaren. Musik – das ist so viel mehr als Töne. Du fühlst dich mit den Songs verbunden. Egal, ob Newcomer oder etablierter Künstler, du hast hier die einzigartige Chance, neue Leute zu berühren und die alten mitzunehmen.

Auch auf dem Sofa fliessen jeweils viele Tränen.

Ja, das hab ich auch gedacht.

Warum ist das eigentlich so?

Ich wollte den beiden grossen Gefühlen – Freude und Trauer – gleich viel Raum geben. Es wurden krasse Geschichten erzählt, und die Menschen vor dem Fernseher haben genau solche Geschichten auch selber erlebt. Man verliert die Eltern oder jemand, der einem sehr nahesteht. Das kann jeder nachempfinden. Und dann weint man vor dem Fernseher, wenn man diese Geschichte hört – auch wegen der eigenen Geschichte.

Also fast wie in einer Gesprächstherapie …

Diese Sendung gibt den Leuten die Chance, zu atmen. Es ist nicht wie bei Tiktok, wo alles nach gefühlt drei Sekunden vorbei ist. Du kannst atmen, bleibst in der Emotion und gehst mit auf die Reise.

Gibt es einen Moment der neuen Staffel, der Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

Marius Bear sang einen Song von mir, eigentlich ein hoffnungsvolles Abschiedslied. Marius brachte etwas total anderes rein: Es war auch ein Abschiedslied, aber hochemotional – wir sind alle zusammengebrochen. Alter Schwede, richtig krass, freut euch drauf!

Wären Sie für eine weitere Staffel zu haben?

Sicher, aber ich will zuerst sehen, was ich überhaupt gemacht habe.

Wen würden Sie denn am liebsten einladen?

Ich habe eine krasse Liste gemacht. Für die nächsten 50 Jahre könnte ich die Sendung locker füllen.

Wenn Sie die freie Wahl hätten: Wen würden Sie am liebsten in der Show dabeihaben? Auch verstorbene Künstler oder Nicht-Schweizerinnen sind erlaubt …

Bob Marley und Alpha Blondy. Und natürlich Mani Matter! Mit ihm könnte man eine Sendung machen, die würde sechs Monate dauern! Oh mein Gott, wär das krass!   

Sing meinen Song – Das Schweizer Tauschkonzert

3+ | Musikshow (1/8)

Mit Marius Bear, Nemo, Dodo, Eliane, Cachita, Vincent Gross und Marc Sway

Mittwoch, 6. März, 20.15 Uhr, 3+ 

TELE
Simone ReichMehr erfahren
Von Simone Reich am 2. März 2024 - 09:00 Uhr