Trauma einer Kriminologin

Krimis aus Skandinavien sind beliebt und werden in der Regel auch erfolgreich verfilmt. Von «Kommissar Wallander» über  «Die Brücke» bis «Kommissarin Lund» – Nordic-noir-Krimis faszinieren das Publikum durch eine unheimliche Atmosphäre, meist vielschichtige Figuren und eine langsam aufgebaute Spannung.

Nun liefert Netflix mit «Die Glaskuppel» eine schwedische Krimiserie, die sich zunächst eher unspektakulär anhört: Lejla (Léonie Vincent), eine erfolgreiche Kriminologin, fährt in das schwedische Dorf zurück, in dem sie aufgewachsen ist (ja, so fangen viele Kriminalgeschichten an). Doch diese Heimkehr wird von etwas überschattet, das so düster und bedrohlich ist, wie sie es seit ihrer Kindheit nicht mehr erlebt hat.

Denn als Mädchen wurde Lejla in der Gegend von einem bis heute Unbekannten entführt und tagelang unter einer Glaskuppel gefangengehalten. Ausgerechnet jetzt verschwindet wieder ein Mädchen. Lejla durchlebt ihr Trauma erneut und beschliesst, zu handeln.

Gemeinsam mit einem ehemaligen Polizisten geht sie dem Vermisstenfall nach, muss dabei aber auch die Verwirrung in ihrem Inneren ertragen, wobei sie entsetzt feststellt, was sie in all den Jahren verdrängt hat. Sind die Parallelen zwischen Lejlas Vergangenheit und dem Verschwinden des Mädchens bloss ein Zufall? Oder ist die Geschichte tatsächlich dabei, sich zu wiederholen? Läuft ihr Peiniger von damals da draussen rum?

«Die Glaskuppel» (schwedisch: «Glaskupan») stammt aus der Feder der erfolgreichen Krimiautorin Camilla Läckberg und verspricht mit einer Handlung, die persönliches Drama mit Kriminalermittlung mixt, ein echter Hingucker zu werden.