Streaming: Die zweite Staffel wurde noch nicht mal aufgeschaltet, schon ist eine dritte bestätigt worden. Glücklich darüber?
Lauren Ambrose: Ja, sehr. Die müssen mir jetzt einfach mehr bezahlen in der nächsten Staffel (lacht).
Wie verliefen die Dreharbeiten?
L. A. Puh, im März mussten wir die Dreharbeiten abbrechen und wurden heimgeschickt. Ein paar Monate später kehrten wir ans Set zurück, wurden durchgetestet, lebten und arbeiteten fortan in einer Blase. Das heisst, wir durften unsere Familien und Freunde nicht sehen in dieser Zeit.
Bestand Maskenpflicht am Set?
Selbstverständlich. Das Set wurde in Zonen eingeteilt mit verschiedenen Maskenfarben. Mit exakten Vorschriften, welche Farbe in welcher Zone getragen werden durfte.
Toby Kebbell Uns kam natürlich entgegen, dass wir meist in diesem einen Haus drehten und dass wir nur wenige Schauspieler waren. Das senkt das Ansteckungsrisiko massiv.
«Servant» ist ein Mix aus Thriller- und Horrorserie. Trotzdem gibt’s jede Menge Situationskomik. Passt das zusammen?
T. L. Absolut. Die Turners gehen durch eine schlimme Krise. Ihr Baby ist verschwunden. Das ist eine Tragödie und bedeutet eine enorme Belastung und ganz viel Stress. Da tut ein bisschen Humor zwischendurch ganz gut.
L. A. Hinzu kommt, dass alle Schauspieler auch privat sehr lustig sind. Toby ist so ein witziger Kerl.
Und dauernd wird was Feines gekocht und dazu Wein oder Whisky getrunken.
T. L. Gemein, was? Am besten war die Folge mit den Pizzen. Wir machten tonnenweise davon. Die waren übrigens alle echt und sehr lecker.
M. Night Shyamalan will sechs Staffeln drehen. Was halten Sie von dieser Idee?
T. L. Nun, M. Nights Plan wurde von Apple ja noch nicht bestätigt. Wir sind schon mal froh, dass wir in die dritte Staffel gehen dürfen, und arbeiten hart dran, dass es auch danach weitergeht. Mit M. Night zusammenzuarbeiten ist schlicht sensationell.
L. A. Wir sind sehr dankbar, dass wir weitermachen dürfen. Und dass wir die zweite Staffel – wenn auch unter erschwerten Bedingungen – zu Ende drehen konnten. Vielen Schauspielern blieb dieses Privileg in diesem schlimmen Jahr verwehrt.