Danny war noch ein Säugling, als seine Mutter bei einem Autounfall mit Fahrerflucht ums Leben kam. Sein untröstlicher Vater Steve (Rory Keenan) sperrte seinen Sohn daraufhin im Haus ein und machte ihm weis, die Welt da draussen sei voller Monster, die auch ihm nach dem Leben trachteten.
Als Vater Steve stirbt, ist Danny (Lewis Gribben) im fortgeschrittenen Teenager-Alter, wird aus seiner misslichen Lage befreit und kommt bei einer Tante unter.
Der Kulturschock, der Danny überrollt, beschränkt sich vorerst auf das Einatmen frischer Luft, das Erwerben eines Anzugs in einem Laden oder das Bestellen eines Drinks in einem Pub. Richtig verstörend wird die neue Welt für Danny, der mit Schlagerplatten und Schnulzenfilmen aufwuchs, als ihm sein zynischer Cousin Aaron (Samuel Bottomley) Pornos vorführt und ihm demonstriert, wie man auf Social Media andere Menschen beleidigt.
Pete Jackson, der mit seinem Drehbuch zu «Somewhere Boy» einen BAFTA-Award bekam, gelang eine berührende Erzählung über zwei Teenager, die beide auf ihre ganz eigene Weise in ihren Welten gefangen sind.
Rückblenden enthüllen zudem Stück für Stück, wie es Steve schaffte, seinen Sohn an die von ihm konstruierte Realität glauben zu lassen. Sie zeigen auch, dass der Vater nicht der Tyrann war, für den man ihn hielt, sondern ein geknickter Mann, der für sein über alle Massen geliebtes Kind einfach nur das Beste wollte.
Paramount+ | Dramaserie | 1. Staffel
Mit Rory Keenan, Lewis Gribben, Samuel Bottomley, Lisa McGrillis
GB 2022, ab 19. Mai 2023