Der Journalist Daniel Mandelkern (Albrecht Schuch) ist seit Jahren komplett besessen vom Roman «Astroland» des Schriftstellers Mark Svensson (Friedrich Mücke). Darin erzählt der Autor von einer innigen Dreiecksbeziehung, die er gehabt hat.
Mit Felix (Daniel Strässler) und der Finnin Tuuli (Alina Tomnikov) lebte Mark in einer Ménage-à-trois: Sie teilten sich Tisch und Bett. Gemeinsam hatten sie Kolumbien, Finnland und New York bereist – stets dabei war auch Hundedame Luna, die nach dem Verlust eines Hinterbeins nur noch Lua heisst.
Mandelkern reist an den Luganersee, wo Mark Svensson mittlerweile abgeschieden lebt, und bittet ihn um ein Interview. Doch er ist nicht willkommen. Vorerst.
«Funeral for a Dog» basiert auf dem erfolgreichen Debütroman «Bestattung eines Hundes» des Deutschen Thomas Pletzinger (47). Fesselnd ist vor allem die Erzählweise, bei der eine Zeitebene nach der anderen hinzukommt, was der Geschichte immer wieder eine neue Richtung, eine neue Farbe gibt.
Das anfänglich ausgelassene Roadmovie entwickelt sich zum Beziehungsdrama und gipfelt in einem packenden Whodunit-Finale. Daniel übernimmt die Rolle des Eindringlings, was zu Beginn etwas Mühe macht, jedoch mit jeder Folge mehr an Reiz gewinnt. Ihm und Mark gehört auch eine der besten Szenen: Die zwei zetteln sturzbetrunken ein Penaltyschiessen an – wer trifft, darf dem anderen eine fiese Frage stellen.
Und ja, es wird auch ein Hund beerdigt. Aber nicht so, wie man sich das vorgestellt hat.
Sky Show | Dramaserie
Mit Friedrich Mücke, Albrecht Schuch, Daniel Strässler, Alina Tomnikov u.a.
D 2022 ab 17. März 2022