Mein Vater, der Mörder

Der Titel ist irreführend. Allzu viele happy Faces kriegt man hier nicht zu Gesicht. Die Dramaserie erzählt die wahre Geschichte um Keith Jesperson (heute 69). Ein Serienmörder, der zwischen 1990 und 1995 in den USA nachweislich acht Frauen ermordete.

Seine Opfer waren Prostituierte und Autostopperinnen, die er bei seiner Arbeit als Lastwagenchauffeur aufgriff und mit blossen Händen erdrosselte. Danach verfasste er jeweils ein anonymes Geständnis, unterschrieb dieses mit einem Smiley-Gesicht und schickte es diversen Medien, die ihm den Übernamen Happy Face Killer verpassten.

«Happy Face» nimmt Jespersons mittlerweile erwachsene Tochter Melissa Moore (Annaleigh Ashford) in den Fokus. Sie war 15 Jahre alt, als ihr Vater (gespielt von Dennis Quaid) geschnappt und zu einer lebenslangen Haftstrafe ohne Aussicht auf Bewährung verurteilt wurde. Melissa änderte daraufhin ihren Namen, gründete eine Familie und bewahrte lange Zeit ihr schreckliches Geheimnis.

Jesperson, der nach eigenen Aussagen über 160 Menschen tötete, hatte jahrzehntelang keinen Kontakt zur Tochter. Dann findet er aus dem Gefängnis einen Weg, ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Melissa wollte ihren Vater eigentlich nie mehr wiedersehen, doch offenbar sitzt ein Unschuldiger für eine seiner Taten in der Todeszelle.

Sie beginnt zu recherchieren und bringt in Erfahrung, welch krankhaften Einfluss ihr Vater auf die Opferfamilien hatte – und noch immer hat –, und muss sich den düsteren Erinnerungen aus ihrer Kindheit stellen.