Hawkeye – Mit Pfeil und Bogen

Nachdem bereits diverse Figuren aus dem Marvel Cinematic Universe (MCU) eine eigene Serie erhielten – angefangen bei Peggy Carter bis hin zu Loki –, ist es nun endlich an der Zeit für Clint Barton alias «Hawkeye». Disney+ widmet dem Bogenschützen eine Miniserie mit sechs Folgen, die einen Teil von Phase vier des MCU bildet.

Zur Erinnerung: Als Thanos in «Avengers: Infinity War» mit seinem Fingerschnipsen das halbe Universum auslöschte, verlor Barton seine Familie. Daraufhin nahm er die Identität eines maskierten Rächers, eines Ronins, an und dezimierte die überlebende Unterwelt weiter – zu sehen in «Avengers: Endgame».

Die Vorkommnisse aus dieser Zeit holen Barton nun wieder ein. «Hawkeye» spielt in der Adventszeit in New York, angesiedelt nach dem sogenannten Blip. Barton möchte Zeit mit seiner Familie verbringen, als er von einem Ronin erfährt, der ihn zu imitieren scheint.

Also macht er sich auf die Suche nach dem Nachahmer. Als er die Person zur Rede stellen will, steht er zu seinem Erstaunen der 22-jährigen Kate Bishop (Hailee Steinfeld) gegenüber, die von ihm fasziniert, ja geradezu besessen ist.

In der Folge wird sie Bartons Protegé. Er trainiert sie zu einer Superheldin ohne Superkräfte, sodass sie dereinst in seine Fussstapfen treten kann.

Ein voraussichtlich letztes Mal schlüpft Jeremy Renner in die Rolle des Hawkeye. Er entwickelte den Charakter vom Underdog zum vollwertigen Avengers-Mitglied. Mit der Übernahme von Hailee Steinfeld («Dickinson») wird die Figur jugendlicher und – im Vergleich zum sehr ernsten Touch unter Renner – leichtfüssiger. Gleiches gilt für die Miniserie, die unbeschwerte Unterhaltung mit viel Witz verspricht. Ausserdem hält sie ein Wiedersehen mit Yelena Belova (Florence Pugh) aus «Black Widow» und ein Aven-gers-Musical als Schmankerl bereit.