Die DC-Miniserie knüpft nahtlos an die Geschehnisse aus «The Batman» (2022) an: Eine Woche ist vergangen, seit der Riddler mehrere Explosionen zündete und Gotham ins Chaos stürzte. Es herrscht Ausnahmezustand: Armen- und Drogenviertel sind überschwemmt, nur die edlen Villen in der Vorstadt blieben verschont. Und nach dem Tod von Unterwelt-Boss Carmine Falcone herrscht ein Machtvakuum unter Mördern und anderen Verbrechern.
Dieses Vakuum ausfüllen möchte Oswald Cobblepot (Colin Farrell), auch Pinguin genannt. Das pummelige, humpelnde Narbengesicht mit der superkurzen Zündschnur war Falcones rechte Hand und plant nun, Gothams Drogenhandel an sich zu reissen.
Doch dummerweise hat Falcone Nachkommen: den alkoholkranken Taugenichts Alberto (Michael Zegen) und Sofia (Cristin Milioti), eine psychopathische Killerin, die im berüchtigten Arkham-Gefängnis sitzt – zumindest denkt das der Pinguin. Gemeinsam mit seinem Gehilfen Victor (Rhenzy Feliz), der unfreiwillig in seine Dienste gelangte, will der Pinguin mit allerlei Tricks Gothams Thron der Unterwelt besteigen.
Die Halb-Mexikanerin Lauren LeFranc war zuerst erstaunt, als man ihr anbot, das Drehbuch zu schreiben und als Showrunnerin zu walten. Doch sie stürzte sich mit viel Verve und einer grossen Prise schwarzem Humor in das Projekt, bei dem Matt Reeves («The Batman») ausführender Produzent ist. Beeindruckend ist der Ire Colin Farrell (48), der mit seiner Maske verschmolzen zu sein scheint.
Sky Show | Miniserie
Mit Colin Farrell, Michael Zegen, Cristin Milioti
USA 2024, ab 20. September 2024