Review der 6. Staffel von «Black Mirror» – Folge für Folge

Episode 1 «Joan is Awful»: «Die Truman Show» lässt grüssen, als die HR-Angestellte Joan herausfindet, dass ein Streaminganbieter ihr Leben fast schon real-time-mässig verfilmt hat – und dabei ihre tiefsten Geheimnisse preisgibt.

Episode 2 «Loch Henry»: Ein junges Liebespaar will in einem schottischen Dorf einen Naturfilm drehen, stösst aber bald auf weit Skandalöseres. Eine düstere Stimmung, dunkle Nebelschwaden und ein gekonnter «Blair Witch»-Spannungsaufbau machen diese Folge sehenswert.

Episode 3 «Beyond the Sea»: Zwei Astronauten geraten sich in Liebesfragen gegenseitig in die Quere. Kein einfacher Stoff, aber zweifellos ein Film, der zum Nachdenken anregt. Die Moral der Geschichte: Begehre nie die Frau deines besten Freundes!

Episode 4 «Mazey Day»: Eine Hollywood-Schauspielerin muss sich etwas einfallen lassen, um den Paparazzi-Fotografen zu entkommen. Doch in Wahrheit geht's um noch ganz viel mehr. Originell erzählt!

Episode 5 «Dämon 79»: Eine Verkäuferin lässt sich mit einem geheimnisvollen Dämon ein und verändert sich von heute auf morgen. Ein Grusel-Schreckmümpfeli mit pechschwarzem Humor.

TELE-Fazit: Der Serienerfinder Charlie Brooker hat sich mit der sechsten «Black Mirror»-Staffel sehr wohl von der angestammten Tech-Kritik entfernt, serviert aber fünf ganz unterschiedliche Kurzgeschichten, die perfekt unterhalten. Der eine oder andere Streifen hätte glatt eine grosse Kinoleinwand verdient!