Die Ankündigung an der Comic-Con in San Diego im Juli erfolgte durch Michael C. Hall höchstpersönlich: Der 53-Jährige kehrt als Dexter Morgan zurück – und zwar gleich in zwei Serien. Während «Dexter: Resurrection» in der Jetztzeit spielt, handelt es sich bei «Dexter: Original Sin» um ein Prequel, das 15 Jahre vor der Originalserie einsetzt.
Nachts liquidiert er in Miami reihenweise Mörder, die ihrer gerechten Strafe entkamen, tagsüber hilft er der Polizei als Forensiker beim Aufklären von Verbrechen: Mit diesem Konzept meuchelte sich Hall als «Dexter» (2006–2013) acht Staffeln lang in die Herzen der Fans. Danach gab es mit «Dexter: New Blood» einen ersten Ableger.
Nun steht also «Dexter: Original Sin» an. Das Prequel beginnt 1991 und folgt Dexter (dargestellt von Patrick Gibson) auf seinem Weg vom Studenten zum rächenden Serienmörder. Weil er seine blutrünstigen Triebe nicht im Zaum halten kann, muss er lernen, diese zu kanalisieren. Unter der Anleitung seines Vaters Harry (Christian Slater) entwickelt Dexter einen Kodex, der ihm helfen soll, Menschen zu finden und kaltzumachen, ohne ins Visier der Justiz zu geraten. Eine Herausforderung für den jungen Mann, der ein Forensik-Praktikum bei der Polizei Miami begonnen hat.
Wer sich auf Michael C. Hall freut, dürfte enttäuscht sein: Er ist lediglich als innere Stimme des jungen Dexter zu hören und fungiert so als Erzähler im Off. Doch Trost ist nah: «Dexter: Resurrection» wird die Geschichte des Serienkillers nach den Ereignissen von «New Blood» fortführen (ab Sommer 2025 bei Paramount+). Der leibhaftige Hall kehrt also als Kodex-Killer zurück. Da stellt sich bloss noch die Frage: Was ist beim fulminanten Finale von «Dexter: New Blood» schiefgelaufen?
Paramount+ | Thrillerserie | 1. Staffel
Mit Christian Slater, Patrick Gibson, Michael C. Hall
USA 2024, ab 13. Dezember 2024