Das Boot – Höllentrip unter Wasser

Kenner der 1. Staffel wissen es: «Das Boot» ist kein Serien-Remake von Wolfgang Petersens Filmklassiker aus dem Jahr 1981, sondern setzt knapp ein Jahr nach dem Ende des Originals ein. 1942, mit neuem U-Boot, neuer Crew und neuem Kommandanten. Auch findet das Geschehen nicht ausschliesslich in der testosterongefluteten Stahlröhre statt: Ein zusätzlicher Erzählstrang spielt an Land, mit viel weiblicher Präsenz.

Auch in der 2. Staffel geht es unter und über dem Meeresspiegel zur Sache. Der erfahrene U-Boot-Kommandant Johannes von Reinhartz (neu dabei: Clemens Schick) sticht mit U-822 in geheimer Mission in See. Als jedoch die Loyalität des Kapitäns infrage gestellt wird, nimmt U-612 unter dem Kommando von Ulrich Wrangel (Stefan Konarske) die Verfolgung auf.

Dem sicheren Tod auf dem Atlantik entronnen, kommt der ehemalige Kommandant der U-612, Kaleun Klaus Hoffmann (Rick Okon), in New York an. Er findet Unterschlupf bei Sam Greenwood (Vincent Kartheiser), der ihm sein Leben verdankt, und lernt den zwielichtigen deutschstämmigen Anwalt Berger (Thomas Kretschmann) kennen. Ermöglicht der ihm die Rückkehr nach Deutschland?

In La Rochelle indes ist Simone (Vicky Krieps) weiter im Widerstand aktiv, obwohl Gestapo-Chef Forster (Tom Wlaschiha) sie im Visier hat. Zusammen mit Margot (Fleur Geffrier) will sie einer jüdischen Familie zur Flucht verhelfen.

«Das Boot» ist eine Erfolgsgeschichte sondergleichen und wurde noch vor dem Start der 1. Staffel in über 100 Länder verkauft – etwa in die USA, nach Russland, Neuseeland, Australien und Lateinamerika.

Auch diese Multi-Millionen-Euro-Produktion verzichtet natürlich nicht auf eine Reverenz an das Original: Die Titelmusik klingt an Klaus Doldingers Geniestreich von 1981 an.