Dad, Stop Embarrassing Me! – Mann Papa, bist du peinlich !

Er ist schlagfertig, witzig und weltberühmt. Wer würde nicht davon träumen, Jamie Foxx (53) zum Vater zu haben? Die Antwort: seine Tochter Corinne zu Teeniezeiten. Für sie wurden die oft peinlichen Aktionen ihres alten Herrn zum Albtraum. 

Die besten – oder je nach Perspektive: schlimmsten – Erziehungs-Aktionen von Jamie hat das Vater-Tochter-Duo jetzt kreativ aufgearbeitet. In Form eines Drehbuchs, auf dem die neue Netflix-Sitcom «Dad, Stop Embarrassing Me!» (zu Deutsch: Papa, hör auf, so peinlich zu sein!) basiert.

Foxx übernimmt die Hauptrolle – jedoch spielt er nicht sich selbst, sondern den Besitzer der Kosmetikfirma Brian Dixon. Der überzeugte Junggeselle wird über Nacht zum alleinerziehenden Vater, als seine Teenie-Tochter Sasha bei ihm einzieht. Die wird nicht von Corinne Foxx gespielt: Sie fungiert vielmehr als Produzentin. Die 27-Jährige lässt sich von der Nachwuchsschauspielerin Kyla Drew (16) «vertreten».

In der Sitcom versucht Jamie alias Brian auf oft unbeholfene und plumpe Art, am Leben seiner Tochter teilzuhaben. Ungewollte Erziehungstipps bekommt er von seinem eigenen Vater (gespielt von David Alan Grier), der laut Foxx lose auf seinem eigenen Stiefvater basiert. 

Dank Brians Schwester Chelsea (Porscha Coleman) hat Teenie Sasha immerhin eine weibliche Verbündete im Dixon-Haushalt.

Corinne Foxx kann heute über die alten Familien-Anekdoten lachen. Das war nicht immer so; wie sie beim gemeinsamen Auftritt mit ihrem Vater in einer US-Talkshow verriet: «Wenn du das gerade als Teenager durchmachen musst, ist es gar nicht witzig. Es macht dich rasend!» Zum Beispiel, als Papa Jamie sie von der Highschool abholte – entgegen dem ausdrücklichen Wunsch der damals 15-Jährigen. 

Foxx maximierte die Peinlichkeit: «Ich fuhr im Rolls-Royce vor und reihte mich in all die Minivans und Hybrid-Autos der anderen Eltern ein.» Er drehte die Musik auf und öffnete das Schiebedach, als die Schultore aufgingen. Corinne sah ihren Vater schon von weitem und wäre am liebsten im Erdboden versunken. «Er winkte wie ein Verrückter. Ich tauchte ab, rief meine Mutter an und sagte: ‹Es ist mir total egal, aber ich steige nicht bei Dad ein!›» Stattdessen liess sie sich von einer Mitschülerin mitnehmen.

Foxx war es ebenfalls total egal, er lacht bis heute darüber. Um dann auch mal ernst zu werden. Der 53-Jährige gibt zu, schon früh als Papa kapiert zu haben, dass der Spruch «Daddy knows best» nichts mit der Realität zu tun hat. Foxx: «Vaterschaft ist ein ständiger Lernprozess» – man lernt aus seinen Fehlern. 

Was er mit seiner neuen Show auch zeigen will: Die Dynamik zwischen ihm und seiner inzwischen erwachsenen Tochter hat sich in echtes Teamwork verwandelt. Corinne gibt zu, oft nervös zu sein, wenn ihr Dad eine schwierige Szene vor der Kamera hat: «Ich vergesse manchmal, dass er einen Oscar gewonnen hat, und denke: ‹Gott, ich hoffe, er bekommt das hin!›»

Manchmal schimpft sie als Produzentin auch mit ihrem Star, wenn er unnötig lange in der Garderobe bleibt. Was er dort tut? Jamie Foxx grinst: «Ich freue mich so sehr, mit meiner Tochter arbeiten zu dürfen, dass ich zwei Stunden lang dem lieben Gott dafür danke.»