BMF – Kohle, Koks und Knarren

Er ist ein grosser Name im Hip-Hop-Business und seit einiger Zeit auch als Produzent in Hollywood. Mit seinem neusten Streich «Black Mafia Family» (abgekürzt «BMF») verspricht Curtis «50 Cent» Jackson seinen Fans «echten Scheiss, der richtig abgeht». Zur Unterstützung hat er sich eine weitere Rap-Legende ins Boot geholt. Snoop Dogg spielt eine der Hauptrollen.

Die Serie erzählt die wahre Geschichte der Brüder Demetrius «Big Meech» und Terry «Southwest T» Flenory. Ihre in Detroit gegründete Organisation Black Mafia Family hatte Ende der 90er-Jahre den Kokainhandel in den USA beherrscht.

Um über 250 Millionen Dollar zu waschen, starteten die Brüder Flenory Anfang der Nullerjahre mit einer Musikproduktionsfirma namens BMF Entertainment. Als Promoter vertraten sie mehrere berühmte Rapper (darunter Young Jeezy) und waren mit Superstars wie Jay-Z und T. I. befreundet.

Doch das Rampenlicht wurde den Flenorys zum Verhängnis. Die amerikanische Drogenbehörde DEA kam ihnen auf die Schliche. Im Jahr 2005 wurden die beiden zu je dreissig Jahren Gefängnis verurteilt.

Bislang hält es Produzent 50 Cent geheim, ob er in seiner Serie selber vor der Kamera zu sehen sein wird. Fest steht hingegen, dass Snoop Dogg den Part des Pastor Swift übernimmt, den spirituellen Berater der Familie Flenory.

Der Gottesmann mit der Aura eines Ex-Sträflings versucht die Flenory-Brüder von der schiefen Bahn zu holen – was zu Spannungen mit Familienpatriarch Charles (Russell Hornsby) führt.

Big Meech Flenory wird in der Serie von dessen Sohn Demetrius Flenory Jr. verkörpert, sein Bruder Terry vom haitianisch-amerikanischen Schauspieler Bleu Davinci.

«BMF» behandelt auch die privaten Alltagssorgen der Hip-Hop-Produzenten – gerade wegen der Rauschmittel. So setzt Terry durch die Affäre mit der Ehefrau eines bekannten Drogendealers (La La Anthony) die Organisation aufs Spiel.

Und sein Bruder Big Meech versucht die Mutter seiner Tochter Neeka (Serayah) zu überzeugen, ihm eine zweite Chance zu geben.