Mit «American Horror Story» schufen Brad Falchuk und Ryan Murphy 2011 eine der originellsten Genre-Serien. Jede Staffel ist in sich abgeschlossen und erzählt eine neue Geschichte. In den USA startete am 25. August Staffel 10. Während wir hier noch darauf warten müssen, bringt Disney+ zur Überbrückung den Ableger «American Horror Stories», der nach dem klassischsten Horrorserien-Format funktioniert: als Anthologie.
In sieben Folgen offenbart sie sechs Schreckmümpfeli. Das erste «Rubber (Wo)man» ist eine Doppelfolge und ein an sich innovativer Beitrag zum Spukhaus-Thema, der im letzten Drittel aber völlig auseinanderfällt. «Drive In» ist eine ansprechende Meta-Horror-Variante, «The Naughty List» präsentiert eher albern Danny Trejo als Killer-Samichlaus, und «Ba’al» kombiniert auf gefällige Weise Mutterschaftsängste mit Dämonen-Gräuel.
Der Höhepunkt ist die sechste Episode «Feral», eine spritzige Waldmonster-Story mit schön fieser Schlusspointe. «Game Over» schliesslich kehrt ins Spukhaus der Doppelfolge zurück. Somit ist «American Horror Stories» nicht überragend, aber ordentlich – und die 2. Staffel ist schon in Vorbereitung.
Horrorserie | 1. Stf. | USA 2021 |
Abwechslungsreicher Horror mit Höhen und Tiefen
ab 8. Sept.