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Sie interessieren sich für Intrigen und Machtkämpfe, aber auch für Liebe, Sex und Romantik in der englischen Upperclass der 1980er-Jahre? Da sind Sie hier goldrichtig! Die mit komischen Elementen gespickte Dramaserie «Rivals» dreht sich um die Machenschaften der unabhängigen TV-Industrie im Jahr 1986 und beleuchtet das Leben der selbsternannten Elite, die von Ambitionen, Rivalitäten und persönlichen Dramen geprägt ist.

Im Fokus steht der Konflikt zwischen zwei Männern: Rupert Campbell-Black (Alex Hassell) ist ein charismatischer Ex-Olympionike und Parlamentsmitglied, der für seine Eroberungen im Sitzungssaal und in den Schlafzimmern berüchtigt ist. Sein Gegenspieler ist der einflussreiche TV-Mogul Tony Baddingham (David Tennant). Diese beiden Narzissten tragen ihre Machtkämpfe sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld aus und ziehen ohne Rücksicht auf Verluste viele andere Figuren in Mitleidenschaft.

«Rivals» basiert auf dem gleichnamigen Buch aus Jilly Coopers «Rutshire Chronicles»-Reihe von 1988. Die mittlerweile 87-jährige britische Bestsellerautorin fungierte hier sogar als eine der ausführenden Produzentinnen. Ihr Mitspracherecht bei der filmischen Umsetzung habe sich allerdings in Grenzen gehalten, wie sie gegenüber dem britischen TV-Sender BBC sagte. Was nicht weiter tragisch sei, hält sie die Adaption doch für «absolut wunderbar».
 

Die zahlreichen Sexszenen hatten Cooper aber schon überrascht. Bereits in Folge 1, noch vor dem Vorspann, sei ein nackter Hintern zu sehen, der keinen Zweifel daran lässt, dass hier gerade ein Paar bei der Sache ist. Eifrig, hemmungslos, abgehoben – in einer Concorde mehrere tausend Meter über Meer. «Das stand so nicht in meinem Buch», beschwerte sich Cooper mit einem Augenzwinkern. Wobei: Nachdem sie ihr Buch wieder mal gelesen hatte, räumte die Autorin etwas verschämt ein, dass auch sie damals mit Sexszenen nicht sparte. «Aber es wird auch viel getrunken, und wilde Partys werden gefeiert. Massenhaft wilde Partys!»

Disney+ hat die Serie nicht zur Voransicht freigegeben, kündigt mit «Rivals» aber eine «freudig-freche Achterbahnfahrt voller heisser Liebesgeschichten und überlebensgrosser Charaktere» an. Neben dem Spektakel und dem Spass erkunde die Serie aber auch ein Stück britischer Geschichte, in der Klasse, Reichtum und die sexuelle Befreiung nur für wenige Privilegierte gewesen seien.

Als Hauptregisseur und ausführender Produzent der ersten vier Folgen konnte Elliot Hegarty (53) gewonnen werden, der auch bei ein paar Folgen der mehrfach Emmy-prämierten Apple-Serie «Ted Lasso» Regie geführt hatte.