«Traue niemandem!» Das ist wohl einer der wichtigsten Leitsätze jedes Agentenfilms. In «Heart of Stone» ist es sogar die Hauptfigur, der man nicht trauen sollte: Rachel Stone (Gal Gadot) ist Teil eines Agententeams, doch niemand ahnt, dass sie nicht die Azubi der Gruppe ist, sondern für eine streng geheime Spionage-Agentur namens Charta arbeitet.
Als ihr Team Gefahr läuft, ausgelöscht zu werden, lässt sie ihre Tarnung fallen und hilft mit. Das bringt sie in eine verzwickte Lage, von der aber nicht mehr erzählt sei. Nur so viel: Es wird intrigiert.
Regisseur Tom Harper («Die Aeronauten») ist weder ein visionärer Filmemacher, der es versteht, die Geschichte in ein anderes Licht zu rücken, noch ein Stuntman hinter der Kamera à la David Leitch oder Chad Stahelski, die mit «John Wick» und Co. dem Actiongenre eine Energiespritze verpasst haben.
Harpers Actionszenen sind zwar grundsolide – etwa die Verfolgungsjagd durch das nächtliche Lissabon –, doch keine bleibt im Gedächtnis haften. Das gilt genauso für die Musik aus dem Action-Soundtrack-Baukasten wie für die an Höhepunkten arme Handlung.
Ob man so eine Reihe im Stil von «Mission: Impossible» lancieren kann, wie die Macher es sich erhoffen, ist fraglich.
Im Interview mit Tele.ch spricht Matthias Schweighöfer über seinen vierten Netflix-Streich.
Netflix | Actionfilm
Mit Gal Gadot, Jamie Dornan, Matthias Schweighöfer
USA 2023, ab 11. August 2023