Die Blütezeit, in der alle paar Wochen ein neuer Roman für junge Erwachsene adaptiert wurde, ist vorbei. Sie hat uns populäre Filmreihen wie «Die Tribute von Panem», «Maze Runner» oder «Twilight» beschert. Nun hofft Netflix zumindest auf ein kleines Revival: mit dem Sci-Fi-Film «Ugly – Verlier nicht dein Gesicht», der auf Scott Westerfelds Roman aus dem Jahr 2005 basiert.
Die Geschichte spielt ein paar hundert Jahre in der Zukunft. Alle Teenager bekommen dort mit 16 eine Schönheitsoperation, um sie an den Standard einer attraktiven Gesellschaft anzugleichen. Auch Tally Youngblood (Joey King) freut sich darauf. Doch als sich ihr bester Kumpel Peris (Chase Stokes) nach der OP seltsam verändert zeigt, sucht Tally nach Antworten – und stösst auf eine rebellische Siedlung namens Smoke.
Die Zutaten sind da: Der Kampf gegen Gleichmacherei und die rigide Gesellschaft der Erwachsenen – das brachte schon anderen Young-Adult-Stoffen Erfolg. Und mit dem früheren Blockbuster-Regisseur McG («Drei Engel für Charlie») hinter der Kamera, der seit einigen Jahren bei Netflix ein neues Zuhause gefunden hat, ist zumindest kein billiges Filmchen zu erwarten. Falls das tatsächlich beim Publikum ankommt, hätte Scott Westerfeld auch schon drei direkte Fortsetzungen sowie eine Ablegerreihe parat. Mehr als genug, um aus einem kleinen Revival ein grosses zu machen.
Netflix | Sci-Fi-Film
Mit Joey King, Chase Stokes, Laverne Cox
USA 2024, ab 13. September 2024