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München – Der Krieg wartet

Mit Adolf Hitler verhandeln? Die Ver­filmung des Romans «München» geht Ereignissen von 1938 nach.

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München – Im Angesicht des Krieges (L to R) Jeremy Irons as Neville Chamberlain, George MacKay as Hugh Legat, in Munich - The Edge of War. Cr. Courtesy of Netflix © 2021

«Peace for our time!»: Um die Nazis in Schach zu halten, setzt Premier Chamberlain (Jeremy Irons) auf Appeasement.

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Das Münchner Abkommen von 1938 ist real: Um einen Krieg zu verhindern, liessen die Westmächte Adolf Hitler das Sudetenland in der Tschechoslowakei annektieren. Der Brite Robert Harris (64) konstruierte rund um dieses historische Ereignis einen Roman mit zwei fiktiven Hauptfiguren. Und den gibt’s nun auch als Film.

Eine der Hauptfiguren ist der Brite Legat (George MacKay), Privatsekretär von Premierminister Chamberlain (Jeremy Irons). Die andere ist sein deutscher Jugendfreund Von Hartman (Jannis Niewöhner). Der ist in den Besitz von Dokumenten gelangt, die beweisen, dass Hitler (Ulrich Matthes) weit mehr begehrt als das Sudetenland. Also will er diese Information Legat zukommen lassen: bei den Verhandlungen in München.

Bis auf ein paar plakativ zugespitzte Szenen, vor allem gegen Ende, inszeniert Christian Schwochow betont nüchtern. Die Spannung entsteht durch den historischen Kontext fast von allein. So lässt man sich gerne in die Geschichte (die des Films und jene der Welt) hineinziehen.

München – Im Angesicht des Krieges ★★★★☆

Netflix | Historienthriller
Mit: George MacKay, Jeremy Irons, Jannis Niewöhner, Ulrich Matthes

GB/D 2021, ab 21. Januar 2022

Von Marco Spiess am 12. Januar 2022 - 17:17 Uhr