Die letzten zwölf Tage von King Roger

20 Grand-Slam-Titel, 103 Turniersiege und 310 Wochen als ATP-Nr. 1! Doch die rund 1500 Spiele in 24 Jahren hatten beim damals 41-Jährigen ihre Spuren hinterlassen, wie Roger Federer auch im Dok erzählt: «Die letzten drei Jahre mit Verletzungen und Operationen haben mich herausgefordert. Ich habe hart gearbeitet, um wieder in Form zu kommen. Aber ich kenne auch die Grenzen meines Körpers, und seine Botschaft an mich war in letzter Zeit eindeutig.»

Für ein Doppel mit Rafael Nadal am Laver-Cup in London kehrte er in der Folgewoche aber noch ein letztes Mal auf den ATP-Court zurück. In diesen zwölf Tagen liess sich Federer von Kameras begleiten – eigentlich um das Gefilmte später Familie und Freunden zu zeigen. Nun teilt er aber einige der privatesten Momente seines Lebens mit der Öffentlichkeit.

Unter der Regie des Briten Asif Kapadia (Oscar 2016 für «Amy», eine Doku über Sängerin Amy Winehouse) ist ein sehr intimes und emotionales Porträt über King Roger entstanden. Darin spricht er offen über sich und seine Gefühle, lässt die einzigartige Karriere Revue passieren und blickt respektvoll auf seine Rivalität mit Rafael Nadal sowie jene mit Novak Djoković. In den 90 Minuten kommen auch Weggefährten und Familienmitglieder zu Wort.