Von Klassikern bis hin zu weniger bekannten Titeln enthält diese Kurzfilmsammlung Beispiele für Disneys früheste Kurzfilme («Trolley Troubles» und «Alles nass», beide aus dem Jahr 1927 und mit Oswald der lustige Hase in der Hauptrolle), Silly-Symphony-Klassiker wie «Tanz der Skelette«, «Meer-Babys» und «Das Zauberschiff» sowie eine breite Palette an Kurzfilmen mit Disneys beliebtesten Charakteren.
Im Vorfeld des 100-jährigen Jubiläums von Disney am 16. Oktober bildet «Chip und Chap auf hoher See», ein Kurzfilm aus dem Jahr 1956 mit Donald Duck und seinen Streifenhörnchen-Rivalen, den Abschluss der Reihe im Oktober.
«Der Freizeitkapitän» (1961)
Der passionierte Wasserskiläufer Goofy will seinem Sohn die Kunst des Wasserskifahrens beibringen und gerät dabei versehentlich in ein Meisterschaftsrennen. Auf dem Weg zum Sieg begegnet er einem unglückseligen Oktopus und macht einen Abstecher in eine Achterbahn.
«Badetag» (1946)
Kater Figaro steht im Mittelpunkt, nachdem er von Minnie Maus ein Bad (inklusive Schleife und Parfüm) verpasst bekommen hat und dann auf eine Gruppe frecher Strassenkatzen trifft. Der verängstigte Figaro gewinnt den Kampf, als er durch sein Schütteln einen Turm von Mülltonnen auf seinen Rivalen stürzt und als Sieger aus dem Handgemenge hervorgeht. Minnie belohnt ihn mit einem weiteren Bad.
«Micky, der Bauarbeiter» (1933)
Micky bedient eine Dampfschaufel auf einer hektischen Baustelle, wo Minnie Lunchpakete verkauft und der kokette Karlo der Vorarbeiter ist. Als Karlo bei seinen Annäherungsversuchen zu weit geht, kommt Micky Minnie zu Hilfe, was zu einer Verfolgungsjagd durch ein Stahlskelett eines Gebäudes und einem fesselnden Ende führt.
«Frankies Katzenmusik» (1947)
Minnies Katze Figaro versucht, ein Nickerchen zu machen, aber der Kanarienvogel (Frankie) besteht darauf, zu singen. Es kommt zu einem Streit, bei dem Frankies Käfig umkippt. Minnie glaubt, dass Figaro Frankie gefressen hat, aber der Vogel hat sich bloss aus dem Staub gemacht. Am Ende rettet Figaro Frankie vor dem Hund des Nachbarn und der Haussegen ist wiederhergestellt.
«Goofy macht Gymnastik» (1949)
Goofy nimmt die Hilfe einer didaktischen Schallplatte und von Gymnastikgeräten in Anspruch, um mit Hilfe von Hanteln, Klimmzugstangen und Stretch-Bändern fit zu werden. Dabei macht er seine Böden kaputt, wird durch den Raum geschleudert und fällt aus dem Fenster, bevor er anerkennend hinter dem ausgeschnittenen Bild des muskulösen Mannes landet, der er werden wollte.
«Tanz der Skelette» (1929)
In dieser gruseligen Silly Symphony zur makabren Musik von Edvard Grieg (nach einer Bearbeitung von Carl Stalling) spielt ein lebhaftes Skelett-Quartett auf dem Friedhof und tanzt die Nacht durch. Die Animation enthält zahlreiche Friedhofsgags mit Tieren und einem skelettartigen Xylophon.
«Die verrückte Olympiade» (1932)
Micky und Karlo treten in verschiedenen sportlichen Disziplinen gegeneinander an (Laufen, Rudern, Voltigieren und ein wildes Fahrradrennen im Finale), und der ganze Stall (einschliesslich Minnie und Rudi Ross) ist da, um sie anzufeuern. Karlo versucht zu schummeln, aber am Ende gewinnt Micky.
«Donalds Cousin Gustav» (1939)
Donald Ducks gefrässiger Cousin Franz Gans kommt zu Besuch und frisst ihn praktisch um Haus und Hof. Als der direkte Weg, seinen gefrässigen Hausgast loszuwerden, scheitert, greift Donald zu verzweifelten Massnahmen, um ihn zu vertreiben.
«Kurzbesuch bei Onkel Donald» (1938)
Donald versucht, bei seinen drei Neffen – Tick, Trick und Track –, die zu Besuch sind, Kinderpsychologie anzuwenden (mit Hilfe eines Buchs namens «Modernes Kindertraining»), denn sie lieben es, Unfug zu treiben und ihrem leidgeprüften Onkel Donald Streiche zu spielen. Das Buch zeigt allerdings wenig Wirkung auf das unruhige Trio, das Donald und seinem Haus übel zusetzt.
«Der tollkühne Donald in seiner fliegenden Kiste» (1943)
Donald Duck kauft ein klappriges Gebrauchtflugzeug von dem hinterhältigen Besitzer Ben Buzzard, der die ahnungslose Ente mit einem Trick dazu bringt, Ben im Falle eines Unfalls als Begünstigten einzusetzen. Ben führt Donald dann auf einen waghalsigen Flug und versucht, das Flugzeug zum Absturz zu bringen, um aus Donalds Unglück ein Vermögen zu machen.
«Goofy und Wilbur» (1939)
Mit diesem Kurzfilm, in dem er gemeinsam mit seinem Grashüpfer-Kumpel Wilbur versucht, Fische in sein Netz zu locken, startete Goofy eine Reihe eigener Zeichentrickfilme. Erst, als es zu spät ist, bemerkt Goofy, dass Wilbur in Gefahr ist, und versucht, seinen Freund vor einem ungewissen Schicksal mit einem hungrigen Frosch zu retten.
«Micky Dampfwalze» (1934)
Micky Maus fährt gerade eine Dampfwalze, als seine ungestümen Zwillingsneffen Mack und Muck in Begleitung von Minnie vorbeikommen. Während Micky mit Minnie flirtet, klauen die Zwillinge die Maschine und machen sich auf den Weg der Zerstörung, woraufhin Micky ihnen hinterherjagt. Schliesslich dreht sich die Jagd um, was zu einem chaotischen, aber glücklichen Moment führt.
«Alles nass» (1927)
Oswald gibt sich als Rettungsschwimmer aus, um Fanny Cottontail zu beeindrucken. Aber kann Oswald sie auch retten, als Fanny im Meer in Schwierigkeiten gerät und zu ertrinken droht?
«Trolley Troubles» (1927)
Zugführer Oswald wird von einer Kuh aufgehalten, die sich weigert, sich zu bewegen. Dann steht er vor einem steilen Hügel, den die Bahn nur mit Mühe bewältigen kann. Als er endlich über den Hügel kommt, gerät die Draisine ausser Kontrolle. Kann Oswalds Glückshasenpfote ihn retten?
«Das gefundene Fressen» (1940)
In diesem ersten offiziellen Teil der Pluto-Zeichentrickserie ist unser kleiner Hund auf der Flucht, nachdem er Butch, der Bulldogge, einen Knochen gestohlen und in einem Spiegelkabinett Zuflucht gefunden hat. Seine anfängliche Angst vor den Zerrbildern führt zu einem lustigen Abenteuer, bei dem er sich die Spiegel zunutze macht, um Butch abzuwehren.
«Meer-Babys» (1938)
Für die Gestaltung dieser Unterwasser-Sinfonie holte Walt Disney seine ehemaligen Kollegen Hugh Harman und Rudy Ising ins Boot. Die Wellen des Ozeans formen Meerbabys, die auf einen Zirkus-Spielplatz auf dem Meeresgrund gerufen werden, wo sie mit einer Parade von Seepferdchen, Seesternen und anderen Meeresbewohnern interagieren, bevor sie wieder an der Oberfläche verschwinden, von der sie kamen.
«Mickys Känguruh» (1935)
Micky und Pluto sind sofort zur Stelle, als ein australischer Freund ein boxendes Känguru und sein Kind zu ihnen schickt. Pluto ist zunächst stinksauer, als die Besucher seine neue Hundehütte demolieren und sein Futter auffressen, aber Micky begrüsst die Gelegenheit, einen Boxpartner zu haben. Ende gut, alles gut, denn schliesslich werden sie zu einer höchst ungewöhnlichen Grossfamilie.
«Pluto will spielen» (1934)
Pluto versucht, Micky beim Frühjahrsputz und Laubsammeln zu helfen, aber der Tag versinkt im Chaos, als ein Wirbelwind, ein undichter Schlauch mit ganz eigenem Kopf und eine Fliegeninvasion hinzukommen. Pluto gerät in eine brenzlige Situation mit einer Rolle Fliegenpapier, die zu einigen seiner denkwürdigsten Szenen überhaupt führt.
«Pluto, Junior» (1942)
Pluto und Pluto Junior geniessen ein gemütliches Nachmittagsschläfchen, als der verspielte Welpe sich mit einem Ball, einem Luftballon, einem Wurm, einem Vogel und einer Wäscheleine verheddert. Pluto rettet seinen Sohn aus einer brenzligen Situation, bleibt dabei selbst hängen, schafft es aber, mit einem kräftigen Platsch zu landen.
«Tanz der Scheune» (1929)
Micky führt Minnie zum Tanzen aus, aber als er ihr beim Tanzen ständig auf die Füsse tritt, lässt sie ihn für den besseren Tänzer, Karlo, stehen. Micky sitzt weinend auf dem Boden.
«Campingfreunde» (1934)
Micky, Minnie, Klarabella und Rudi Ross sind auf einem Campingausflug und geniessen die freie Natur, bis die Ankunft eines einzelnen Moskitos zu einem Grossangriff mit einer ganzen Armee von stechenden Plagegeistern eskaliert. Die Camper wehren sich mit einigen einfallsreichen Gegenmassnahmen.
«Chip und Chap auf hoher See» (1956)
Die hungrigen Streifenhörnchen Chip und Chap haben nur noch eine letzte Eichel, als sie am anderen Seeufer einen Baum mit Eicheln entdecken, der Donald Duck gehört. Das einfallsreiche Duo entwendet Donalds Schiff aus einer Flasche und macht sich auf den Weg zu dem Baum, was sich Donald allerdings nicht ohne weiteres gefallen lässt. Sie nehmen Donald jedoch den Wind aus den Segeln und am Ende sind sie es, die zuletzt lachen.
«Das Geigenkonzert» (1930)
Eines von Mickys Abenteuern, in denen er ein eifriger Violinist ist. Mit widerspenstigem Haar spielt Micky Lieder und zeigt eine weite Bandbreite an Gefühlen.
«Donald, der Hobbytapezierer» (1948)
Donald Duck versetzt ein Hornissennest in Aufruhr, als er sich mit einer Biene namens Spike anlegt, die versucht, Donalds Blumentapete zu bestäuben. Als Donald Spike mit Tapetenkleber in eine Falle lockt, kommt es zu einem Sparringkampf zwischen den beiden. Der ganze Plan geht nach hinten los, als Spike die Flucht gelingt und er einen ganzen Schwarm seiner Bienenfreunde anheuert, um Rache zu üben.
«Old MacDonald hat 'ne Farm» (1941)
Donald Duck gewöhnt sich an seine Aufgaben auf dem Bauernhof, wie etwa das Füttern der Tiere und das Melken der Kuh Clementine, muss aber feststellen, dass ihm eine hartnäckige Fliege die Suppe (oder besser gesagt, die Milch) versalzt und ihn aus dem Konzept bringt.
«Ist die Katze aus dem Haus …» (1929)
Als Kat Nipp weg ist, übernehmen Micky, Minnie und eine Gruppe schelmischer Mäuse sein Haus und unterhalten sich mit allerlei musikalischem Chaos. Micky und Minnie tanzen über die Klaviertasten, benutzen ein Stück Schweizer Käse als Notenrolle und finden eine originelle neue Methode, um eine Schallplatte abzuspielen.
«Das Zauberschiff» (1938)
Dieser Trickfilm ist eine traumartige Fantasiegeschichte über drei Babys, die in einem hölzernen Schuhboot zum Mond reisen. Unterwegs gehen sie auf Sternenjagd und fangen einen Kometen in ihrem Netz, der sie durch den Nachthimmel zieht. Als ein Sturm losbricht, gleiten sie auf einem Mondstrahl zur Erde und zurück in eine Wiege wie kleine Schlafmützen.