2018 avancierte «Searching» zum Überraschungs-Hit. Der Thriller, in dem ein Vater seine verschwundene 16-jährige Tochter anhand ihrer digitalen Spuren sucht, läuft komplett aus den Kameraperspektiven elektronischer Geräte ab.
Mit «Missing» kommt nun die Fortsetzung, die zu Beginn kurz auf den Vorgänger verweist, dann aber eine eigenständige Story erzählt: Die 18-jährige June (Storm Reid) hat Stress mit ihrer überfürsorglichen Mutter Grace (Nia Long). Daher ist sie ganz froh, dass Mama mit ihrem neuen Freund Kevin (Ken Leung) Ferien in Kolumbien macht.
Als June aber die zwei danach am Flughafen abholen will, tauchen sie nicht auf. June erfährt, dass ihr Gepäck noch im Ferienhotel ist. Also versucht sie den Verbleib der beiden online zu ermitteln.
Obwohl die Fortsetzung die Handlung von «Searching» einfach umkehrt, fesselt sie durchgehend. Zudem berücksichtigt die Story die technischen Entwicklungen der letzten Jahre, June nutzt neben Handykamera und Livecams auch neuste Gadgets.
An Wendungen mangelt es genauso wenig, und auch wenn wie im Vorgänger nicht alles vollkommen glaubwürdig ist, hält «Missing» die Spannung bis zur abgründigen Auflösung mühelos aufrecht.
Thriller
Mit Storm Reid, Nia Long, Ken Leung
USA 2023, ab 23. Februar 2023 im Kino