Autos, die von einem Hochhaus zum anderen hüpfen oder gar im Orbit herumkurven: Die «Fast & Furious»-Reihe foutierte sich um Newtons Gravitationsgesetze. Glaubwürdigkeit oder Logik waren nie das Plus der Serie, dafür waren die Actionszenen turbomässig. Seit Vin Diesel als Dom das Gaspedal übernommen und Dwayne Johnson nach einem Streit ausgebremst hat, fehlt aber das Kumpelhafte, zumal Diesel mimisch nicht allzu viel draufhat.
Dom und sein Team bekommen es diesmal mit dem Drogenboss Dante (Jason Momoa) zu tun, dessen Vater sie in Teil 5 in Rio ausgeschaltet haben. Dante schwört Rache und lässt gleich zu Beginn eine Kugelbombe auf den Vatikan rollen. Später führt die Spur nach Rio und Portugal.
«Fast X», mit einem Budget von 340 Mio. die teuerste Folge der Reihe, trumpft wieder mit irrer Autoaction auf – die verrückteste ist die Fahrt eine Staumauer runter – und bietet mit Jason Momoa einen coolen Bösewicht. Es sind aber viel zu viele Figuren: Von Cipher bis Shaw kommen viele Bekannte von früher kurz vor, was die Story ausfransen lässt. Doch unterhaltsamer als die letzten zwei Teile ist «Fast X» allemal.
Actionfilm
Mit Vin Diesel, Michelle Rodriguez, Jason Momoa, Jason Statham
USA 2023, ab 18. Mai 2023 im Kino