Wenn sich Monster von der Grösse eines Hochhauses aufs Dach geben, dann bleibt den Menschen nur noch die Statistenrolle. Dann werden Städte wie Rom oder Rio im Gigantenkampf pulverisiert. Das nennt sich XXL-Kollateralschaden. Seit die Starmonster King Kong und Godzilla in «Godzilla vs Kong» (2021) im Stil der 60er-Toho-Filme gegeneinander antreten, ist die sogenannte Monsterverse-Reihe von Universal zu einem Ringkampf der Urmonster geworden.
Im Sequel lebt der Riesenaffe in einer im ersten Teil entdeckten prähistorischen Welt unter der Erdoberfläche. Und Godzilla? Der jagt auf der Erde andere Titanen. Als aber Kong von Zahnweh geplagt an die Oberfläche kommt, bahnt sich wieder eine Konfrontation an. Doch Jia, die Tochter der Forscherin Ilene (Rebecca Hall), spürt, dass tief unten im Erdinnern etwas nicht stimmt. Eine Gruppe fliegt hinunter und trifft auf den Riesengorilla Skar, der mit der eisspeienden Echse Shimo durchzubrechen droht. Nur Kong und Godzilla können sie stoppen.
«Godzilla x Kong» von Adam Wingard ist ein überdrehter Monsterspass, Logik und Glaubwürdigkeit werden dabei arg zertrampelt. Godzilla hat allerdings wenig zu tun: Er schläft im Kolosseum, während Kong auftrumpft und sogar Ersatzpapa für ein Gorillababy spielt. Highlight des 135-Mio.-Films sind erneut die Kämpfe, diesmal fünf Monster gegeneinander: Ein Feuerwerk der Spezialeffekte, kreiert von der Londoner Firma Double Negative («Dune»).
Die Menschen sind überflüssig, führen doofe Dialoge und sind bloss dazu da, die Story anzukurbeln. Ganz anders im oscarprämierten japanischen Film «Godzilla Minus One», in dem die Menschen wieder etwas zu sagen haben.
Actionfantasy
Mit Rebecca Hall, Kaylee Hottle, Dan Stevens
USA 2024, seit 4. April 2024 im Kino