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Kino – «Despicable Me 4»

Papa Gru

In «Despicable Me 4» bekommt Gru ein Baby, macht sich einen neuen Feind, und seine Minions verwandeln sich in Superhelden.

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Gru wird von einem alten Schulkollegen konfrontiert, der sich an ihm rächen will.

Gru wird von einem alten Schulkollegen konfrontiert, der sich an ihm rächen will.

Illumination Entertainment/Universal Studios
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Antonio Gattoni

Sequelschreiber haben es nicht einfach. Sie müssen einen Dreh finden, um eine Geschichte über ihr Ende hinaus weiterzuerzählen. Oft ist der Dreh simpel und folgt dem Motto: «Werde immer grösser!» So etwa die Dinosaurier in «Jurassic World». «Multipliziere die Bösen», hiess es bei «Alien». Oder der Trick liegt schlicht im Zeugen von Nachwuchs wie bei «Shrek» und «Ice Age».

Die «Despicable Me»-Reihe war hier nicht anders. So mutierte Erfinder Gru mit seinem osteuropäischen Akzent vom Schurken zum liebevollen Vater dreier Waisenkinder. In Teil 3 kam Trick 77 aus der Verwandtenkiste hinzu: Gru bekam einen Zwillingsbruder namens Dru. In Teil 4 wird Gru (Steve Carell) erneut Vater. Doch Papa Gru kann das Familienleben mit Baby nur kurz geniessen, denn sein Ex-Schulkollege Maxime Le Mal (Will Ferrell) hat’s auf ihn abgesehen. Gru hat ihn damals ins Gefängnis gebracht.

Nun ist der Franzose ausgebrochen und schwört Rache. Das FBI bringt Gru und seine Familie in ein Safe-House, wo sie sich mit neuen Schickimicki-Nachbarn abgeben müssen. Doch Maxime spürt sie schon bald auf. Zum Glück sind da noch die Minions, die vom FBI zu Versuchszwecken getestet werden und sich in Mega-Minions verwandeln.

«Despicable Me 4» zündet wieder ein Feuerwerk an visuellen Ideen und bietet von der Story her mehr als die zwei «Minions»-Filme mit ihrer Ansammlung an Gags. Teils wirkt der Film aber überladen, etwa mit einer aufgesetzten Einbruchstory, und die Mega-Minions sind schlicht ein Overkill. Doch Gru gibt dem Film Charakter, und sein Austausch mit dem skeptisch blickenden Baby Gru ist herrlich.

Die gelben Kerle mit dem Anarchowitz, die eigentlichen Lieblinge der Reihe, waren für das 2007 gegründete Animationsstudio Illumination («Sing») und Co-Besitzer Universal Gold wert: Die fünf Filme spielten insgesamt 4,6 Milliarden Dollar ein, bei Kosten von nur 80 Mio. pro Film. Auch Teil 4 dürfte wieder megaminionmässig abräumen.

Despicable Me 4

Animation

Stimmen: Steve Carell, Kristen Wiig, Will Ferrell

USA 2024, ab 4. Juli 2024 im Kino

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Von Antonio Gattoni am 3. Juli 2024 - 14:32 Uhr