«Yippie-Ya-Yeah, Schweinebacke!» Mit diesem Spruch beförderte Bruce Willis als John McClane die Bösen ins «Die Hard»-Jenseits. Es war die Geburt eines gewöhnlichen Actionhelden ohne Riesenbizeps, später kamen Keanu Reeves, Nicolas Cage und Liam Neeson hinzu.
Eine eigene Nische hat auch der Schotte Gerard Butler (53) gefunden, der als Leibwächter des US-Präsidenten in günstigen B-Actionfilmen wie «Olympus Has Fallen» und dem Sequel Terroristen ohne viel Tamtam abservierte. Ähnlich nonchalant-kernig mimt Butler in «Plane» den Piloten Brodie, der für eine Airline halbleere Flüge absolviert.
Unterwegs nach Tokio fällt die Bordelektronik aus, und Brodie muss auf einer philippinischen Insel notlanden. Die Überlebenden kämpfen nicht nur gegen den Dschungel, sondern auch gegen Rebellen: Diese wollen die Passagiere als Geiseln nehmen, haben die Rechnung aber ohne Brodie gemacht.
Die Bösewichte sind eindimensional haarig, das Skript von «Plane» so simpel wie der Titel, die 25-Mio.-Produktion (gedreht auf Puerto Rico) sparsam wie eine LED-Birne, doch der Film des Franzosen Jean-François Richet unterhält bestens.
Actionfilm
Mit Gerard Butler, Mike Colter
GB/USA2023, ab 23. Februar 2023 im Kino