Ant-Man ist zwar ein Avenger, ein Superheld also, der mitgeholfen hat, das halbe Universum zu retten. Aber sein Auftreten ist trotzdem ein Dauergag: Neben einem Gott wie Thor oder einem Koloss wie Hulk wirkt der «Ameisenmann» klein und harmlos, zumal Darsteller Paul Rudd noch mit 53 aussieht wie der Junge von nebenan.
Doch nun krabbelt Ant-Man schon zum dritten Mal in ein eigenes Abenteuer, und die Gefahr ist grösser denn je. Denn es droht nicht die Zerstörung eines läppischen halben Universums, sondern das Auslöschen ganzer Multiversen.
Der Auslöser? Ant-Man wird mit seinem familiären Anhang in eine Maschine gezogen, die seine Tochter (Kathryn Newton) entwickelt hat, um das Quantenreich zu durchforschen.
In dieser subatomaren Welt gefangen finden sie heraus, dass Janet (Michelle Pfeiffer), die jahrelang im Quantenreich eingeschlossen war, einiges verschwiegen hat: Es gibt dort ganze Zivilisationen und einen Superbösewicht namens Kang (Jonathan Majors).
«Ant Man and the Wasp: Quantumania» ist der erste Film in Marvels neuer 5. Phase, die ganz dem Kampf gegen Kang gewidmet ist. Entsprechend bombastisch wird der Schurke eingeführt.
Als Sci-Fi-Spektakel ist der Film deswegen ein Genuss, doch die Unmengen an Computertricks und das Spektakel rauben Ant-Man einiges von seiner Seele. Er war immer der kleine Held, verwurzelt in der Realität. Ohne diese Qualitäten ist er in Marvels Helden-Potpourri austauschbarer geworden.
Fantasyaction
Mit Paul Rudd, Michelle Pfeiffer, Michael Douglas
USA 2023, ab 15. Februar 2023 im Kino