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Kino – «Bad Boys 4: Ride or Die»

Die Reue des Rächers

Nach dem Oscar-Ausraster war er am Boden zerstört. Nun will Will Smith sein Image aufpolieren: mit «Bad Boys 4».

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Sie blödeln wieder: Mike (Will Smith) und Marcus (Martin Lawrence, r.).

Sie blödeln wieder: Mike (Will Smith) und Marcus (Martin Lawrence, r.).

Sony Pictures
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Antonio Gattoni

Zwei Plapper-Cops, die im hippen Miami hinter Drogendealern her sind. «Bad Boys» (1995) war das Baby von Ex-Werbefilmer und Autofreak Michael Bay, der damit seinen Stakkato-Actionstil mit ultraschnellen Schnitten und stupenden Kamerawinkeln begründete. Die Story war dagegen gar simpel, abgekupfert von Buddy-Movies wie «48 Hours» und «Beverly Hills Cop».

Im vierten Teil hat Bay nun einen Cameo am Steuer eines Autos, Regie führen wie schon in Teil 3 die Belgier Adil El Arbi und Bilall Fallah. Mike (Will Smith) und Marcus (Martin Lawrence) bekommen es diesmal mit korrupten Kollegen zu tun. Ausgerechnet ihr verstorbener Chef wird verdächtigt, Kartellgelder gewaschen zu haben. Unter Druck versuchen die zwei, den wahren Maulwurf zu finden, ihre Familien geraten aber ins Visier der Bösen. Hilfe kommt von Mikes Dealersohn, der in Teil 3 noch der Böse war.

«Bad Boys 4» ist wie ein K. I.-Zusammenschnitt der Reihe, gedreht von Bay-Fans, aber unausgegoren im Stil, mal hektisch, mal in Shootergame-Optik. Einige Actionszenen sind originell wie der Showdown in einem Erlebnispark, die Story aber ist beliebig. Smith und Lawrence spotten über ihr Alter, leiden unter Herz- & Panikattacken – das macht sie menschlich. Ihre geschwätzigen Dialoge sind aber anstrengend. Ob es Smith damit gelingt, sein Image aufzupolieren, scheint fraglich.

Bad Boys 4: Ride or Die

Action

Mit Will Smith, Martin Lawrence

USA 2024, seit 5. Juni 2024 im Kino

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Von Antonio Gattoni am 12. Juni 2024 - 10:09 Uhr